Im Einklang mit dem Material

Die Skulpturen von Claudia Maria Farina legen Zeugnis ab von einer ganz persönlichen Form­suchung und -findung. Sie be­schränkt sich auf wenige Motive; die Vielfalt von Formen und Gestaltungsmöglichkeiten ist für sie weniger bedeutsam als die Intensität in einer vollendeten Formgebung. Eine elementare Sprache in der Form bekräftigt sie mit einer schlichten plasti­schen Gestaltung sowie einer adäquaten Flächenstruktur. Dabei bleibt sie völlig im Ein­klang mit den Gegebenheiten des Materials. Aus dem weißen Marmorblock sind polierte wei­che Formen heraus modelliert. Teilweise kontrastiert sie glatt geschliffene Flächen mit rauen und roh belassenen Bruchstellen. „Begreifbar“ werden Form und Linie, Fläche und Volumen, Material und Struktur in harmo­nisch ausgewogenen Objekten.

Maria Claudia Farina

wurde 1965  in La Spezia geboren. Sie besuchte das Kunstgymnasium in Carrara, wo sie auch ihr Abitur ablegte. Ihr Diplom erwarb sie an der Accademia di Belle Arti di Carrara. Ein Stipendium der Reissmüller-Stiftung führte sie an die Kunstakademie in München. Sie lehrt seit vielen Jahren an Kunstakademien in Italien, zuerst an der  Accademia di Belle Arti in Frosinone und heute an der Accademia Albertina di Belle Arti in Turin.

Sie zeigt ihre Arbeiten seit vielen Jahren in zahlreiche internationalen Ausstellungen. Zudem nimmt sie oft an Symposien teil. So hat sie zum Skulpturenweg Rheinland-Pfalz beigetragen und „Am Ufer der Ahr“ in Bad Neuenahr. Im Trierer Raum ist sie mit mehreren Arbeiten vertreten: in Palzem, in Wincheringen, in Wiltingen auf dem Galgenberg mit Arbeiten die im Rahmen von Symposien "Steine am Fluss"entstanden sind, und in Trier auf dem Petrisberg im Rahmen der Landesgartenschau. Zudem befinden sich zwei Arbeiten von ihr im Skulpturenpark der Galerie Contemporanea.