Ulrich Lebenstedt - Malerei und Plastik

Den 80. Geburtstag von Ulrich Lebenstedt nehmen wir zum Anlass, eine Auswahl seines vielseitigen malerischen und keramischen Werks im Contemporaneum zu zeigen.

Bekannt ist Ulrich Lebenstedt vor allem durch seine zahlreichen Arbeiten im öffentlichen Raum. So hat er in Trier unter anderem das zentrale Treppenhaus des Humboldt-Gymnasiums, das Foyer des Balthasar-Neumann-Technikums oder das Bürgerhaus Ehrang gestaltet. Für das Stadtbad hat er ein großesKeramikRelief geschaffen. Schließlich zeichnet er für die Neugestaltung der Kirche St. Peter in Ehrang verantwortlich.

Im Mittelpunkt der Jubiläumsausstellung stehen aber seine freie Malerei und Plastik mit vielfältigen Farbklängen und Oberflächenstrukturen. Gezeigt werden neben neueren Arbeiten für den Außenbereich auch Werke, an denen der künstlerische Werdegang von Ulrich Lebenstedt nachvollzogen werden kann. Denn in dessen Verlauf ist es ihm gelungen, eine ihm eigene poetische Sprache zu entwickeln, die vom Zusammenspiel organisch lyrischen Formen und strengeren geometrischen Strukturen geprägt ist.

Mehr unter: www.ulrich-lebenstedt.de

zu Ulrich Lebenstedt

Das Bildhaueratelier des Vaters ist bereits prägend. Nach einer Malerlehre studiert er von 1960 bis 1966 Malerei und musivisch-murale Techniken an der Werkkunstschule Trier. Mit dem staatlichen Studienabschluss ist er in der Keramikindustrie tätig. Dort gehören Entwurf und Ausführung von Wandgestaltungen und Produktdesign zu seinen zentralen Aufgaben. Seit 1990 arbeitet er freiberuflich im eigenen Atelier. In der Folgezeit entstehen Wandbilder und Reliefs im öffentlichen Raum. Neben seiner Malerei mit konventionellen Farben entstehen Bilder, die sich in Form und Farbigkeit aus der Wechselwirkung von malerischem Gestaltungswillen und den Gesetzmäßigkeiten des keramischen Materials entwickeln. In jüngster Zeit gestaltet er verstärkt Plastiken aus Keramik. Damit geht seine Malerei in gewisser Weise in die dritte Dimension.