vom Verwandeln der Steine

Herbert Lankl arbeitet vorzugsweise mit stark strukturierten Steinen, etwa dem blauen Bahia, dem fast schwarzen Basalt, dem grauen Schiefer, dem grünen Serpentin und vor allem dem Flossenbürger Granit. Ihn zeichnet eine unglaubliche Akribie aus, mit der er steinerne Bruchstücke in ästhetische und vor allem poetische Kunstwerke umwandelt. Er poliert sie, belässt sie aber auch teilweise roh, er strukturiert sie graphisch, aber er folgt auch ihren natürlichen Formen. Manchmal kombiniert er sie sogar mit anderen Materialien wie dem Blei. Am Ende stehen Objekte seltener Eleganz und meditativer Tiefe.

Herbert Lankl

wurde 1962 in Tirschenreuth in der Oberpfalz geboren. Von 1983 bis 1986 besuchte er die  Staatliche Berufsfachschule für Holzbild­hauerei in Bischofsheim/Rhön. Von 1986 bis 1991 studierte er dann Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg.

Herbert Lankl ist freischaffend künstlerisch tätig und lebt in Bärnau in der Oberpfalz. Zahlreiche seiner Arbeiten stehen im öffentlichen Raum, etwa Brunnenanlagen in Hardt und Amberg, aber auch Taufsteine und Altäre in Kirchen im Bistum Regensburg. Er hat an Bildhauersymposien teilgenommen, unter anderem „Steine an der Grenze“ und „Straße des Friedens“. Seit 1995 sind seine Arbeiten in Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen.